
Solange es keine Alternative gibt, wissen es die Menschen nicht besser. Daher ist das Nachdenken über ein alternatives Wirtschaftssystem sehr wichtig. Im Westen kommt das mehr von der Zivilgesellschaft, nicht von der Politik. Dr. Ha Vinh Tho, Leiter des Zentrums für Bruttonationalglück in Bhutan
Wie bei jeder Initiative des Wandels ruft die Gemeinwohl-Ökonomie nicht nur Begeisterung und Beteiligung hervor, sondern auch Ängste und Widerstand.
Diesen Reaktionen geben wir auf dieser Seite Platz. Der transparente Umgang mit Kritik hilft uns, verschiedene Blickwinkel einzunehmen und unsere Inhalte weiterzuentwickeln.
2017
- Die "Presse" interviewt Prof. Tim Meynhardt am 10. April zur Gemeinwohl-Ökonomie. Im Interview vertritt Prof. Meynhardt, zu dem inzwischen ein guter Kontakt besteht, dass die Werte-Grundlage für die Gemeinwohl-Matrix - Menschenwürde, Solidarität, Nachhaltigkeit, Gerechtigkeit, Demokratie - nicht ausreichend (wissenschaftlich) hergeleitet und (demokratisch) legitimiert seien. Diese Ansicht hat zu einer konstruktiven und fruchtbaren Diskussion mit Prof. Meynhardt geführt. Die "Presse" beging jedoch in Titel und Untertitel drei Zitierfehler, einer davon (In-den-Mund-Legung von "totalitär") ist so gravierend, dass Prof. Meynhardt eine Gegendarstellung durchsetzte.
2016
- Die Nennung der Gemeinwohl-Ökonomie in zwei österreichischen Schulbüchern schlägt hohe Wellen. Für 134 ÖkonomInnen ist das Grund genug, eine Petition im Bildungsministerium einzureichen und den Einzug des Schulbuches zu fordern. Im Mittelpunkt der Kritik steht die Gemeinwohl-Theorie als nicht ausreichend wissenschaftlich fundiertes Wirtschaftsmodell.
Mehr dazu unter Gemeinwohl-Ökonomie in Schulbüchern - mediale Aufregung und Stellungnahmen -
Dirk Löhr, Professor für Steuerlehre und Ökologische Ökonomik an der Hochschule Trier, hat der GWÖ bereits drei Blog-Kommentare gewidmet.
Einen ersten schon im September 2014 (Robespierre lässt grüßen), auf den Gerd Hofielen und Anton Wundrak am 17. Oktober 2014 eine Antwort posteten, worauf wiederum Dirk Löhr im November 2014 replizierte:
Ordnungspolitik statt Gemeinwohl-Ökonomie: Befreit die Wirtschaft von der Ethik!.
Nach einer öffentlichen Diskussion mit Gerd Hofielen folgte im Dezember 2016 eine weitere Replik:
Gemeinwohl-Ökonomie: Die gute Kraft, die Böses schafft. Eine Replik auf Gerd Hofielen.
2015
- Der Vorsitzende des Roman Herzog Instituts, Randolf Rodenstock, warnt am 5.12. 2015 im Focus Online vor der Gemeinwohl-Ökonomie.
2014
- Die Wirtschaftskammer-Zeitung "Thema Vorarlberg" veröffentlichte in der Ausgabe vom September 2014 einen kritischen Artikel zur Gemeinwohl-Ökonomie von René Schmidtpeter (wissenschaftlicher Leiter des Zentrums für humane Marktwirtschaft in Salzurg) mit dem Titel Viva la Gemeinwohl - Ein Wolf im Schafspelz
- Im ersten Halbjahr 2014 haben Gespräche mit VertreterInnen der wirtschaftspolitischen Stabsabteilung der WKO stattgefunden. Nach inhaltlicher Annährung bei gutem Gesprächsklima wurde beschlossen, dass der Dialog weitergeführt wird und von weiteren Publikationen Abstand genommen wird.
- Der Verein zur Förderung der Gemeinwohl-Ökonomie hat am 10.3.2014 bezugnehmend auf 10 Dokumente von WKO, Wirtschaftsbund & Julius-Raabstiftung ein ein 25-seitiges Dossier Die wohl gemeinste Ökonomie? verfasst (Kurzfassung hier).
- Von ganz anderer Seite, und ganz gegen die Aufregung der Wirtschaftskammer, kritisierte der Postwachstumsökonom Niko Paech die Gemeinwohl-Ökonomie: "Die Idee der Gemeinwohl-Ökonomie läuft gerade nicht auf einen Systemwandel hinaus ...", meinte Paech im Interview im Südwind 9/2014
- Klaus Tacke widmet der Gemeinwohl-Ökonomie ein eigenes Buch: "Gemeinwohl-Ökonomie? Was geht - und was nicht" bei Books on Demand
- Fred Luks bringt in seinem Buch "Ökopopulismus" eine große Zahl von Kritikpunkten an der Gemeinwohl-Ökonomie. Christian Felber hat im selben Jahr und dann in aktualisierter Form 2015 eine Antwort verfasst
2013
- Die Junge Wirtschaft Österreich hat in der Ausgabe Dezember 2013 des gleichnamigen Magazins den Artikel Gemeinwohlökonomie im Reality-Check veröffentlicht.
- Die "Unternehmerin" hat in der Ausgabe 4/2013 im Artikel "Vorsicht, Falle!" einen Faktencheck über die Gemeinwohl-Ökonomie veröffentlicht.
- Stellungnahmen von Pionier-UnternehmerInnen Lisa Muhr & Katharina Kronsteiner, sowie Leserinnenbriefe dazu.
- Auf die Antwort der Chefredakteurin Elisabeth Zehetner hat Lisa Muhr erneut geantwortet.
- Die online Zeitung scharf-links.de hat am 11. Dezember 2013 den GWÖ-kritischen Artikel "Kooperative Marktwirtschaft" jenseits gesellschaftlicher Auseinandersetzungen von Christian Zeller veröffentlicht
- Die Wirtschaftskammer Steiermark hat 2013 eine Broschüre zu den Themen Wachstumskritik und Gemeinwohl-Ökonomie verfasst.
- Christian Felber hat unter Mithilfe einiger Co-AutorInnen im November 2013 eine Antwort verfasst.
- Die Wirtschaftskammer Österreich hat am 27. August 2013 eine "umfassende und kritische Analyse" mit dem Titel Gemeinwohl-Ökonomie am Prüfstand veröffentlicht. Eine Stellungnahme ist im "Dossier" weiter oben enthalten.
- Am 9. August meint der Ex-Chefökonom der österreichischen Industriellenvereinigung, Erhard Fürst, in einem Gastkommentar in der Wiener Zeitung, die Gemeinwohl-Ökonomie wolle "die Marktwirtschaft zerstören".
- In der Ausgabe März/April warnt der Wirtschaftsbund Oberösterreich im Beitrag auf "Falsche Analysen führen zu abwegigen Rezepten" vor der Gemeinwohl-Ökonomie und bewirbt die Broschüre der Julius-Raab-Stiftung.
- Am 3. April veröffentlicht der Präsident der Julius-Raab-Stiftung Harald Mahrer, der auch für die Broschüre und die Begutachtung von René Schmidpeter verantwortlich zeichnet, im "Standard" den Gastkommentar "Gemeinwohl-Ökonomie. Ideologische Retro-Fantasien".
2012
- Die Julius-Raab-Stiftung hat 2012 eine Broschüre und wissenschaftstheoretische Begutachtung von René Schmidpeter zur GWÖ veröffentlicht, die sich sehr kritisch und teilweise einseitig mit der GWÖ auseinandersetzen.
- Website
veröffentlicht. Diese Replik gibt seine persönliche Meinung wieder und ist keine offizielle Antwort der Bewegung.
Christian Rüther, Mitglied im Matrix-Entwicklungsteam, hat im Juli 2013 eine Replik dazu verfasst und auf seiner - Bernhard Ungericht, CSR-Experte von der Uni Graz, hat im August 2013 - ehrenamtlich - ein Gutachten
darüber verfasst und dies auf die Erfüllung wissenschaftlicher Mindestkriterien geprüft.
- Website
- Das von der BMW-Stiftung geförderte "Zentrum für gesellschaftlichen Fortschritt" analysiert und kommentiert in der Serie "Schöne Aussichten" am 27. Februar "Die Gemeinwohl-Ökonomie - Das Wirtschaftsmodell der Zukunft? " (Autorin: Prof. Dr. Ulrike Reisach).
- Michael Amon veröffentlicht am 24. Januar in der "Presse" den Gastkommentar "Wie man sich ein Weltbild richtig zurechtbiegt".
2011
- Am 24. April bringt Franz Schellhorn in seiner Kolumne "Supermarkt" in der "Presse" die Gemeinwohl-Ökonomie unter dem Titel "Fidel, der alte Kapitalist" mit Kommunismus, Totalitarismus und Nationalsozialismus in Verbindung.
- Am 3. Mai antwortet Christian Felber mit einem Gastkommentar "Kleine Diskurs-Lehre am Beispiel der Gemeinwohl-Ökonomie".
- Andreas Exner lässt in seinem Beitrag für die Streifzüge Neue Werte im Sonderangebot am 17. März kein gutes Haar an der Gemeinwohl-Ökonomie
- Am 1. Februar veröffentlicht der ehemalige Chefökonom der österreichischen Industriellenvereinigung, Erhard Fürst, in der "Presse" eine Replik auf Christian Felber: "Ein Wegweiser in die Armut und ins Chaos".
- Am 16. Februar antworten die Geschäftsführer von GEA, Gugler und KWB auf Erhard Fürst in der "Presse" mit einem Gastbeitrag "Es gibt die Gemeinwohl-Ökonomie".