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Jahreshöhepunkt von »Happiness Machine« mit dem Klangforum Wien

Happiness-Machine.jpg© painer

24 Stunden Bühne für eine Auseinandersetzung mit der Gemeinwohl-Ökonomie

25. bis 26. Oktober 2019

Glückliche Minuten vergehen wie im Flug – so huschten 24 Stunden Glück mit dem Klangforum Wien vorüber, als wären es 24 Minuten. Der Start mit der Aufführung Happiness Machine - 3 Stunden Glück mit dem Klangforum Wien im Theater an der Wien hatte bereits im Februar Premiere in Stuttgart, spielte im März im Konzerthaus Wien und im Mai an der Elphi – wie die Hamburger*innen ihr 2016 fertiggestelltes Konzerthaus, die Elbphilharmonie nennen. Und wenn einen das Stück beim ersten Mal überrollt, weil assoziativ zum Thema „Gemeinwohl-Ökonomie“ so vieles auf einen zuströmt – in Form von Animationsfilmen, Musik, Tönen, Erzählungen. So kann beim zweiten Mal Ruhe und Genuss einkehren. Bei Station zwei – der Nacht im Semperdepot – wartete der „Chorus sine nomine“ in der vierstöckigen Halle des Atelierhauses der Akademie der bildenden Künste auf die Teilnehmer*innen. Peter Wolf hauchte 2030 Leben ein und performte das Jahr, in dem Christian Felber auf die Wirtschaft von heute zurückblickt.

Frühstück gab es im Gartenbaukino mit Gesprächen und dem Film Coffee to go – mit dem Geschmack der Vertreibung. Ab 11 Uhr empfing das Klangforum Wien – selbst tapfer durchhaltend – die Besucher*innen im Foyer des Konzerthauses Wien zur Combo II. Spannend für GWÖ-Fans, Neulinge und Kritische waren die Brandreden: Mittags mit Jutta Hieronymus, GWÖ-Vorstandsmitglied aus Hamburg und Peter Rosner, Ökonom an der Uni Wien – eine sanfte informative Runde I im Vergleich zu Durchgang zwei. Sven Hartberger, Intendant des Klangforum Wien und Nachhaltigkeitsexperte Fred Luks gaben sich in Runde II – mittlerweile in Stunde 21 – einen Schlagabtausch, der so fast gar nichts ausließ. Letztendlich konnte ein Konsens auf mikroökonomischer Basis gefunden werden.

Sven Hartberger bringt mit »Happiness Machine« ein einzigartiges Engagement auf die Bühne. Er vermittelt, dass der Markt kein Wesen ist, sondern ein Markt, der von Menschen gemacht wurde. Daher liegt es an uns Menschen, den Markt nicht als naturgegeben hinzunehmen, sondern ihn so zu gestalten, dass er mit unseren Werten zusammenpasst. Nachzulesen in Minotauros, Hartbergers Lesebuch zu »Happiness Machine«.