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Die innere Stimme
Wie Spiritualität, Freiheit und Gemeinwohl zusammenhängen
Von Christian Felber. (2015 | 112 Seiten)
Wie findet man mit der inneren Stimme zu einem Gemeinwohl? Christian Felber, Herausgeber einiger Wirtschaftsbestseller, gefragter Referent und Trainer aus Österreich, schildert in seinem Büchlein „Die innere Stimme“ sehr anschaulich und kurzweilig, welchen Weg ihn das Leben geführt hat, bis Spiritualität, Freiheit und Gemeinwohl-Denken eine gemeinsame Grundlage für seine Weltanschauung bilden konnten.
Aufgewachsen im Salzburger Alpenvorland hat ihn die umgebende Natur von Mattsee, Tieren, Pflanzen und Wetter geprägt und zu einer universellen Verbundenheit mit ihr geführt. Dieses vermittelte ihm Werte wie Achtsamkeit, Wertschätzung, Teilen, Verzeihen und vieles mehr. So wurde die Natur für ihn das Tor zur Spiritualität.
Nun schildert Christian Felber, wie er in einem Entwicklungsprozess seine Fragen zu Ökologie, Religion und Politik aufgreift, sie mit der Spiritualität zu beleuchten sucht. Ein spannender Teil des Buches! Erlebt man doch da das Ringen um eine Balance zwischen Erkenntnis und Notwendigkeit. Aber der Mensch ist nicht nur soziales Wesen, sondern auch eine Individualität. Und beide Identitäten sollten ebenfalls gleichgewichtig verknüpft sein. Das bedeutet für den Autor: ein gesunder, lebendiger Umgang mit seinem Körper, in diesem Fall durch eine Ausbildung zum Tänzer, und das Lauschen auf seine aus dem Herzen kommende innere Stimme. Sie ist für ihn eine Botschaft Gottes und wird zu einem Leitmotiv seines Lebens. Beeindruckend ist nun geschildert, wie aus diesem Gleichgewicht von individueller Identität und spiritueller, sozialer Identität ihm Halt, Orientierung und Kraft zu einer Freiheit erwachsen, ihn außerordentlich schöpferisch werden lassen. Immer sind Gemeinschaftswerte wie Solidarität, Gerechtigkeit, Nachhaltigkeit die Grundwerte in allen seinen Ideen und Aktivitäten von Ökonomie, Eigentum, Ökologie und Demokratie.
Das Buch ist so inspirierend und aus seinen Herzenskräften heraus geschrieben, dass man sich gleich auf die Suche nach dieser Spiritualität machen möchte.
Barbara Fink