Münsterland

Werte schaffen: Unterm Strich eine positive Bilanz 2020

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Das Gruppenporträt zeigt v.l.n.r.: Wolfgang Schuerings (Koordinator des Regionalsfelds der GWOE Dortmund); Christian Felber (Buchautor und IASS Affiliate Scholar); Thomas Westphal (Geschaeftsfuehrer der Wirtschaftsfoerderung Dortmund); Hanna Yabroudi (zertifizierte Gemeinwohl-Beraterin und Koordinatorin des Regionalfelds der GWOE Dortmund); Wulf-Christian Ehrich (stellvertretender Hauptgeschaeftsfuehrer der IHK Dortmund); Johannes Auge (Moderator und Geschaeftsfuehrer B.A.U.M.) (Foto: Sandra Konold)

Die Regionalgruppen Dortmund, Ennepe-Wupper-Ruhr und Münsterland zu Gast im Dortmunder Rathaus

Einen ausgebuchten Westfalia Saal fand Gemeinwohl-Ökonomie-Initiator Christian Felber am 4. März vor, als er eine Dreiviertelstunde lang über alternatives Wirtschaften mit referierte. Ihm voraus gegangen waren Vorträge von Thomas Westphal, dem Leiter der Wirtschaftsförderung, und Wulf-Christian Ehrich, dem stellvertretenden Hauptgeschäftsführer der IHK Dortmund. Sie sprachen in ihren Grußworten Felber ihre der Gemeinwohl-Ökonomie ihre Sympathie aus.

Christian Felber führte aus, dass sich ein Großteil der Deutschen (etwa 88%) nach einer alternativen Form unserer Marktwirtschaft sehnen. Insbesondere wünschen sie sich mehr gesellschaftliche Solidarität, gegenseitige Rücksicht und ökologische Verantwortung. Im Zentrum dieser Alternative soll das Gemeinwohl aller Menschen einer Gesellschaft stehen und nicht mehr das Bruttoinlandsprodukt und der finanzielle Gewinn.

Im Moment zählt die GWÖ etwa 600 Unternehmen, die parallel zu ihrer finanziellen Bilanz auch eine Gemeinwohl-Bilanz erstellt haben. Beispielhaft dafür standen ihm die märkische Landbäckerei, die Sparda-Bank München und die Betriebskrankenkasse ProVita Pate. Sogar vier deutsche Kommunen verfolgen die GWÖ-Idee bereits und haben eine kommunale Gemeinwohl-Bilanz erstellt. Zudem befinden sich drei weitere Kommunen in Nordrhein-Westfalen auf dem Weg dahin.

Anschließend wurde in fünf Untergruppen mit thematischen Schwerpunkten die Gemeinwohl-Ökonomie in der Praxis besprochen.

Die Themen:
- Verantwortungsvolle Lieferkette
- Ethisches Finanzmanagement
- Mitarbeitendenorientierte Unternehmenskultur stärken – Fachkräfte sichern
- Kooperation in der Wirtschaft stärken
- Gesellschaftlich positiv wirken

Münsters Regionalgruppen-Koordinator Tobias Daur steuerte dazu das Thema ‚Verantwortungsvolle Lieferkette‘ bei. Er wurde dabei von einigen Freiwilligen der Regionalgruppe Münsterland begleitet.

(Autor: Timm Jelitschek)